Warum so hohe Kosten für den Stromverbauch?
Schuld daran sind neben den Handelsspannen der Energieversorger in erster Linie staatliche Abgaben. Umlagen, Steuern und Abgaben machen allein rund 73 Prozent des Strompreises aus. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren führte der deutliche Anstieg der EEG-Umlage zum Jahr 2014 aber für die meisten Stromverbraucher nicht zu einer weiteren Preiserhöhung.
Zwischen April 2006 und April 2014 hat sich laut dem „Monitoringbericht Energie 2014“ der Strompreis für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3 500 Kilowattstunden in der Grundversorgung um rund 61 Prozent auf 30,5 Cent erhöht. Etwas günstiger kommen demnach aber Kunden weg, die einen Sondervertrag abgeschlossen hätten oder zu einem anderen Versorger gewechselt sind.
Siehe auch: Online-Vergleiche:
Strompeise - Stromtarifrechner starten
Stromkostenspiegel - Stromverbrauch vergleichen
Hoffnung auf Spareffekte - Kosten der Stromrechnung senken
Der Preisanstieg hat sich laut dem Monitoringbericht jedoch stark abgeschwächt. Ursächlich hierfür seien die wettbewerbliche Struktur der Endkundenmärkte und die gesunkenen Großhandelspreise. Mit der EEG-Novelle wären nun auch im Bereich der erneuerbaren Energien die Weichen für mehr Wettbewerb gestellt.
Viele Haushalte haben noch Sparpotenzial
Sparpotenzial für viele Endverbraucher gibt es aber noch durchaus. Auf jeden Fall beim Energie sparen - mehr Tipps und Artikel haben wir hier gelistet.
Sparen können viele Haushalte aber auch noch ganz einfach beim Stromtarif. Fast ein Drittel der deutschen Haushalte befindet sich noch immer in den meist relativ teuren Tarifen der klassischen Grundversorgung. Durch einen Wechsel des Tarifes beim gleichen Anbieter bzw. durch einen Wechsel des Stromanbieters können viele Kunden Geld sparen.
Positiv benennt der Monitoring-Bericht entsprechend auch den wachsenden Wechselwillen der Stromkunden, was sich auch insgesamt preisdämpfend auswirke.
Eine Reihe von Stromanbietern senken Preise 2015 - Verbraucherschützer raten zum Wechsel
Nach Pressemeldungen wollen über hundert Stromanbieter ihre Preise zum Beginn 2015 um durchschnittlich 2,5 Prozent heruntersetzen. Nur wenige Versorger haben bisher Preiserhöhungen bekannt gegeben. Doch gerade bei den Strom-Konzernen ist die Bereitschaft an der Senkung der Strompreise offensichtlich überschaubar.
Experten der Verbraucherzentrale bemängeln daher, dass ihrer Meinung nach die großen Strom-Versorger RWE und Eon preislich derzeit tatsächlich schlecht dastünden und zum Jahresbeginn 2015 dort auch voraussichtlich keine Tarifsenkungen zu erwarten seien. Verbraucher raten Sie in diesem Fall zum Preisvergleich und Wechsel .