Was ist der Unterschied zwischen Hartholz und Weichholz?
Holz bezeichnet allgemein das feste Gewebe der Sprossachsen (Zweige, Äste, Stamm) von Sträuchern und Bäumen. Es zeichnet sich durch einen artspezifischen anatomischen Aufbaus aus. Somit lassen sich die verschiedenen Holzarten anhand ihrer Makro- und Mikrostrukturen voneinander unterscheiden.
Bei den Holzarten unterscheidet man zwischen Hartholz und Weichholz beziehungsweise zwischen Laubholz und Nadelholz. Jede Holzart weist bestimmte Eigenschaften auf. Diese hängen von der jeweiligen Zellstruktur ab.
Zu den Harthölzern zählen Baumarten mit einer Darrdichte von über 0,55 Gramm pro Kubikzentimeter. Dazu zählen unter anderem Esche, Eiche, Buche, Ahorn und Douglasie. Baumsorten, die eine geringere Darrdichte aufweisen, werden den Weichhölzern zugeordnet. Dazu gehören beispielsweise Erle, Pappel, Tanne, Kiefer und Fichte. Die Darr- oder Rohdichte beschreibt die Dichte des Holzes bei null Prozent Feuchtegehalt. Sie wird in Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm³) beziehungsweise Kilogramm pro Kubikzentimeter (kg/m³) angegeben.
Warum ist es sinnvoll, Brennholz regional zu kaufen?
In Zeiten von steigenden Öl- und Gaspreisen ist die Nachfrage nach Brennholz besonders hoch. Damit verbunden steigen auch die Preise für Kaminholz. Anstatt dieses teuer bei Großhändlern zu kaufen, die deutschlandweit agieren, kann ein Kauf bei einem regionalen Brennholz-Lieferanten viel Geld sparen. Dies ist vor allem auf die kürzeren Lieferwege zurückzuführen, was sich außerdem positiv auf die Öko-Bilanz auswirkt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die persönliche Beratung. Wer sein Brennholz vor Ort kauft, kann sich von seinem Händler oder Lieferanten ausführlich beraten lassen, etwa zu den Holzsorten, der Qualität des Brennholzes, der Scheitlänge oder der Lieferung. Das noch im Aufbau befindliche Portal brennholz.net bietet eine kostenlose Anbieter-Recherche.
Welche Holzsorten eignen sich als Kamin-Brennholz?
Eines sei vorweg gesagt: Die perfekte Kamin-Holzsorte gibt es nicht. Vielmehr hängt es von der eigenen Situation und den persönlichen Wünschen ab, welches Holz die richtige Wahl ist. Wer viel heizt, greift sicher auf eine Holzart zurück, die einen hohen Brennwert hat und preisgünstig ist, wie zum Beispiel Buchenholz. Dieses wird dann oft als günstiges Stammholz erworben, das der Verbraucher selbst noch spalten und auf die richtige Länge bringen muss.
Für Menschen, die nur gelegentlich ihren Kamin nutzen und die auf ein schönes Flammenbild größeren Wert legen als auf den Brennwert und den Preis, eignet sich beispielsweise Birkenholz gut. Meist entscheidet sich diese Personengruppe zudem für das etwas teurere Scheitholz, das bereits gespalten ist.
Wer seinen Kamin mit Holz beheizt, sollte in jedem Fall die Eigenschaften der einzelnen Holzsorten kennen. Denn nicht jedes Holz ist für das Heizen in einem Kaminofen geeignet. Dies gilt vor allem für offene Kamine, da hier die Gefahr eines Funkenflugs besteht.
1. Birke
Die Birke ist ein mittelgroßer Laubbaum, der eine Höhe von 20 bis 30 Metern erreicht. Aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle verbrennt Birkenholz wohlriechend und schimmernd. Da es kaum Funkenspritzer gibt, eignet es sich als Brennholz für offene Kamine. Darüber hinaus ist Birkenholz aufgrund seiner weißen Rinde als dekorative Kaminholz beliebt.
2. Buche
Die Buche ist die Laubbaumart, die in Deutschland am häufigsten vorkommt. Das harte Holz der Buche eignet sich gut für die Fertigung von massiven Möbeln. Daneben ist Buchenholz aufgrund der langen Brenndauer und des hohen Heizwertes ein beliebtes Brennholz. Es brennt sehr langsam ab und erzeugt dadurch eine langanhaltende, gleichmäßige Wärme. Zusätzlich zeigt Buchenholz beim Abbrand ein schönes Flammenbild und erzeugt kaum Funkenflug. Deshalb eignet es sich auch sehr gut für die Herstellung von hochwertiger Holzkohle für den Grill.
3. Esche
Die Gemeine Esche ist eine in Europa heimische Baumart. Mit einer Baumhöhe von bis zu 40 Metern gehört sie zu den höchsten Laubbäumen Europas. Eschenholz ist dem Buchenholz im Verbrennungsprozess ähnlich. Es verbrennt sehr langsam und gleichmäßig und gibt eine angenehme, langandauernde Wärme ab. Es weist ebenfalls einen sehr hohen Heizwert auf.
4. Eiche
Die Eiche zählt zur Familie der Buchengewächse und ist eine weit verbreitete Baumart in Deutschland. Wie Buchenholz weist auch das Holz der Eiche einen hohen Heizwert und ein sehr gutes Brennverhalten auf. Als störend könnte der eine oder andere jedoch den ungewöhnlichen Geruch empfinden, der beim Abbrand entsteht. Dieser ist auf die im Holz enthaltene Gerbsäure zurückzuführen und etwas gewöhnungsbedürftig. Dennoch eignet sich Eichenholz ebenfalls gut als Kaminholz, da es praktisch keinen Funkenflug erzeugt.
5. Fichte
Bei der Fichte handelt es sich um einen immergrünen Nadelbaum, der bis zu 200 Jahre alt und bis zu 70 Meter hoch werden kann. Aufgrund ihrer guten Verarbeitungseigenschaften wird die Fichte in vielen Bereichen intensiv genutzt. Als Brennholz eignet sich Fichte sehr gut als Brandförderer beziehungsweise zum Anfeuern. Als besonders angenehm empfinden viele Menschen das charakteristische Knistern, wenn Fichtenholz abbrennt. Allerdings neigt das Holz aufgrund des enthaltenen Harzes bei der Verbrennung zu Funkenflug. Deshalb ist Fichtenholz für die Nutzung in offenen Kaminen weniger geeignet.
6. Kiefer
Die Kiefer ist ein immergrüner Nadelbaum, der bis zu 60 Meter in die Höhe wächst. Auf der ganzen Welt gibt es über 100 Gattungen. In Deutschland ist die Kiefer neben der Fichte eine weitere, vielseitig einsetzbare Holzart. Aufgrund der guten Witterungsbeständigkeit wird es beispielsweise für den Bau von Türen und Fenstern oder die Herstellung von Spanplatten verwendet. Wie Fichtenholz enthält auch Kiefernholz Harz und neigt deshalb stark zu Funkenflug beim Abbrand.
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