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Pellet-Heizung - Heizungstechnik

Pellet-Heizung - Heizungstechnik

Pellet-Heizung - Da hat man uns jahrelang erzählt, wie wenig effektiv das Holzfeuer im Kamin die Energie im Holz ausnutzt und nun schwören plötzlich alle auf eine Pellet-Heizung - ein Widerspruch? Nicht unbedingt. Ein Holzpellet-Kessel kann sich sehr gut für die Umwelt und auch angenehm auf Ihren Geldbeutel auswirken.

Der Preise einer Pellet-Heizung

Allerdings nur mittelfristig, denn die Investition zu Beginn ist nicht ganz ohne - man braucht bei den heutigen Preisen für die Amortisation dieser Heizungstechnik einen etwas längeren Atem. Wer jedoch in seinem Haus noch ein paar Jahrzehnte wohnen möchte, wird mit einer Pellet-Heizung aber voraussichtlich noch ausreichend Spaß an regelmäßigen Einsparungen bei den Energiekosten haben.

 

Pellet-Heizung - Heizungstechnik mit gepressten Holzpillen

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Quelle: Vaillant - Holzpelletkessel renerVIT

Pellets aus Holz sind relativ kleine Dinger, die eher an Saatgut erinnern als an einen Energieträger. Maschinell gründlich getrocknete Holzreste, die als Nebenprodukt bei der Holzverarbeitung anfallen, werden zu kleinen Pellet-Pillen gepresst. Keine Sorge, Sie müssen nicht wie Jim Knopf auf der Lokomotive unablässig mühsam schippen, um zu heizen. Von der Wartung und vom täglichen Einsatz her unterscheidet sich eine Heizung aus Holz-Pellets kaum von anderen Energieträgern, fast alles läuft automatisch.

Der Platzbedarf für die Pellet-Heizung ist zwar durch den hohen Wirkungsgrad der kleinen "Energiebomben" überschaubar. Allerdings ist der Unterschied im Vergleich mit den Platzspar-Weltmeistern wie der Gasheizung natürlich zu beachten. Neben dem relativ handlichen Holzpelletkessel selbst muss ein Lagerraum für die Pellets vorgehalten werden, welcher zudem ausgesprochen trocken sein muss, um das Brenngut fachgerecht auf Halde legen zu können.

Die Pellets werden dann im laufenden Betrieb automatisch aus einem Lagerraum oder aus einem Tank in den Brennkessel transportiert und gleichmäßig verbrannt. Wie in jedem anderen Kamin muss lediglich von Zeit zu Zeit (meist nach einigen Wochen) die anfallende Asche ausgeleert werden.

Und was ist eigentlich das ökologisch Wertvolle bei dieser Art von Heizung? Es ist quasi ein Nehmen und Geben. Beim Heizen mit den Pellets wird der Theorie zufolge lediglich die Menge an Kohlendioxid wieder abgegeben, die zuvor von den Bäumen zu Ihren Lebzeiten gebunden wurde.

Einige Hersteller versuchen mit standardisierter Technik relativ günstige Geräte anzubieten. Andere differenzieren die Ausstattung der Brennkessel und versprechen langfristigen Nutzen durch aktuelle Technik. Hochwertige Pellet-Heizungen mit einer automatischen Brennerrost- und Wärmetauscherreinigung wie zum Beispiel der renerVIT Holzpelletkessel von Vaillant sollen so mögliche Verschlackungen auf dem Brennerrost vermeiden und dauerhaft eine hohe Effizienz beim Verbrennungsprozesses gewährleisten.

 

Der Preis einer Pellet-Heizung

Die Anschaffung einer neuen Heizung mit Holzpellets ist nicht ganz billig. Zur Zeit (Stand 2018) muss man bei der Anschaffung ungefähr von Kosten im vier- bis niedrigen fünfstelligen Bereich ausgehen.

Für einen einfachen Pelletofen mit Wassertasche kann man mit ca. 6.000 bis 10.000 Euro rechnen.

Für einen Pelletkessel mit Pelletslager liegt man bereits in einem Bereich von ca. 14.000 bis ungefähr 18.000 Euro.

Man sollte daher unbedingt prüfen, ob und wie viel Förderung über eine der diversen Fördertöpfe der Bundesländer oder des Bundes für den Einbau einer solchen Heizungstechnik beantragt werden kann.

Sparsam wird das Thema Pellet im laufenden Betrieb. Im Vergleich mit Gas oder Öl als Energieträger schneiden die Holzpellets bei den laufenden Kosten für den Einkauf des Brennstoffs bisher deutlich besser ab. Legt man einen Standard-Heizkessel als Vergleich zugrunde, kann man zur Zeit im optimalen Fall beim Brennstoff bis zu einem vierstelligen Betrag pro Jahr einsparen.

Die Kombination von Pellet-Heizung mit Warmwasserspeichern ist eine gern genutzte Variante beim Energiekonzept für das Eigenheim. Nach Branchenangaben werden aber rund 70 Prozent aller neu installierten Holzpelletkessel auch mit Solarkollektoren ergänzt. Durch die Nutzung von Sonnenwärme kann dadurch der Brennstoffbedarf nochmals deutlich gesenkt werden.

So scheint das Thema Holz-Pellets für die zukünftigen Entwicklungen im Energie-Mix gerüstet zu sein. Die langfristige Kosten-Entwicklung der Energieträger kennt zwar keiner genau. Es ist aber anzunehmen, dass nachwachsende Energieträger zumindest gegenüber den schwindenden Ressourcen bei Öl und Gas auch langfristig im Vorteil bleiben werden.