Optimale Kühlschrank-Temperatur einstellen
Als Richtwert für die optimale Kühltemperatur kannst du den Regler für den mittleren Bereich auf 5 bis 7 Grad einstellen. Fehlt im Kühlschrank eine digitale Anzeige? In der Regel reichen dafür Stufe 1 bis 2 bei einem siebenstufigen Drehregler. Ansonsten hilft ein Test mit einem kleinen Thermometer. Bildet sich an der Rückwand eine Eisschicht, ist der Kühlschrank in der Regel zu kalt eingestellt.
Wichtig zu wissen für die optimale Kühlung von Lebensmitteln: Zwischen dem kältesten und wärmsten Fach im Kühlschrank kann die Temperaturspanne bis zu sechs Grad liegen. Das oberste Fach wäre hier im Beispiel dann mit ca. acht bis zehn Grad Celsius am wärmsten. Deshalb sollten stattdessen eher die mittleren Fächer für Sahne und andere Milchprodukte verwendet werden.
Die Glasfläche über dem Gemüsefach ist oftmals mit zwei bis drei Grad der kälteste Ort außerhalb des Eisfaches. Besonders kühl zu lagernde Lebensmittel wie Fleisch, Wurst oder Fisch haben hier den passenden Platz im Kühlschrank. .
Nur abgekühlte Essensreste einräumen
Die gerade noch heiß servierte Suppe und die auf dem Herd warm gehaltenen Pellkartoffeln sollten einige Zeit bei geöffnetem Topfdeckel ihre Küche erwärmen dürfen, bevor sie diese in den Kühlschrank räumen. Das spart Energie, die nicht für das Kühlen aufgewendet werden muss.
Tauerei ohne Eis spart Energie
Gefrierfächer und eigenständige Gefriergeräte ohne No-Frost-Technik müssen von Zeit zu Zeit abgetaut werden. Je dicker die Eisschicht, desto mehr Strom verbraucht der Kühlschrank völlig unnötig. Ab einem halben bis maximal einem Zentimeter Eis ist Abtauen angesagt.
Eine Schale, gefüllt mit heißem Wasser im ausgeräumten Gefrierfach beschleunigt den Abtauvorgang etwas.
Apropos: Auftauen im Kühlschrank hilft Strom sparen
Wer eingefrorene Lebensmittel für die Zubereitung auftauen möchte, kann die Kühlenergie ein zweites Mal nutzen. Das Gefriergut nicht direkt ins Wohnzimmer stellen, sondern Stunden bis zu einem halben Tag zuvor im Kühlschrank zwischenlagern.
Gefüllter Kühlschrank - besser als leer?
Klingt etwas komisch? Ein halbwegs ausgenutzter Stauraum im Kühlschrank hat aber einen Vorteil. In einem fast leeren Kühlschrank wird viel Luft abgekühlt. Bei jedem Öffnen der Türe gibt es entsprechend viel Austausch kalter Luft gegen neue warme Luft aus der Küche. Diese muss jedes Mal wieder mühsam herunter gekühlt werden. Entsprechend muss auch mehr Luft nach dem Öffnen erst wieder heruntergekühlt werden. Ist weniger Luft vorhanden, desto weniger Kälte strömt aus. Einige Wasserflaschen mehr im Kühlschrank können so gesehen helfen, Strom zu sparen.
Kauf-Tipps - Energieverbrauch beim Kühlschrank
Ordnung im Kühlschrank? Kann tatsächlich Strom sparen
Ordnung ist das halbe Leben, mit solchen Sprüchen haben schon unsere Eltern uns genervt. Doch sogar beim Kühlen macht es leider Sinn. Wer einen einigermaßen übersichtlichen und über längere Zeit ähnlich sortierten Kühlschrank sein Eigen nennt, muss die Kühlschranktür viel kürzer und seltener öffnen, um etwas zu entnehmen. Dabei kommt entsprechend weniger warme Luft hinein und um so weniger warme Luft muss im Anschluss wieder gekühlt werden.
Natürlich spart Energie auch, wer sich vor dem Kochen kurz überlegt, was er alles aus dem Kühlschrank benötigt und möglichst alles auf einmal dort herausholt. Solcher Kleinkram addiert sich, wenn er zur Gewohnheit wird.
Kühlschrankdichtungen - wirklich dicht?
Ohne intakte Gummi-Dichtungen an der Kühlschrank-Türe kann warme Luft ins Inneren des Gerätes gelangen. Anzeichen dafür können sein, wenn die Dichtung porös erschein, nicht mehr am Kühlschrank anliegt oder die Türe nicht mehr einwandfrei schließt. Defekte Dichtungen können in der Regel ausgetauscht werden.
Um das zu vermeiden, kann es helfen, die Dichtungen regelmäßig mit wenig Spülmittel in lauwarmem Wasser und säubern und danach trocken abzuwischen.
Kauf-Tipps - Energieverbrauch beim Kühlschrank
Strom sparen beim Kühlschrank-Standort
Nicht jede Wohnung bietet alle Möglichkeiten: Aber je weniger Wärme nahe zum Kühlschrank entsteht, desto mehr Strom sparen ist möglich: Optimal wäre, wenn der Kühlschrank
- nicht neben dem Herd platziert wird.
- Heizkörper möglichst weit entfernt sind.
- wenn direkte Sonneneinstrahlung von Fenstern vermieden werden kann. Eine kühle Außenwand in der Nähe ist ansonsten von Vorteil.
Gerade Einbaugeräte müssen die warme Luft auf der Rückseite der Geräte gut abgeben können, um effizient zu kühlen. Achten Sie zum Energiesparen auf ausreichend belüftete Rückwände und Böden bei Einbauküchen und vom Hersteller empfohlene Abstände zur Wand.
Kühle Räume zum Energie sparen bevorzugt
Besonders auffällig kann der Effekt auch bei großen Kühl- oder Gefrierschränken sein, die aus Platzgründen gerne einmal in den Keller verbannt werden. Stiftung Warentest hat berechnet, dass ein energieeffizienter kleiner Kühlschrank bei 10 Grad Celsius Raumtemperatur nur ca. 18 Kilowattstunden im Jahr verbraucht. Bei 25 Grad wären es hingegen bereits ca. viermal so viel, bei 32 Grad sogar sechsmal so viel.
Steht der Kühlschrank im Keller in einem durch den in der Nähe stehenden Heizkessel erwärmten Raum steigt der Energieverbrauch zum Herunterkühlen deutlich.
Zum Thema: Kauf-Tipps - Energieverbrauch beim Kühlschrank