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Heizkörperthermostate im Test - Elektronische Thermostate

Heizkörperthermostate im Test - Elektronische Thermostate

Heizkörperthermostate im Test - Lange Zeit war der Hauptgrund, sich weiterhin für mechanische Thermostate zu entscheiden, die relativ hohen Preise für programmierbare Heizkörper-Thermostate. Doch inzwischen kosten einfache elektronische Modelle teils um die 20 Euro pro Stück und auch etwas komfortablere Heizkörperthermostate mit Sonderfunktionen liegen beim Stückpreis dann auch nicht so viel teurer, wenn man mehrere Geräte im Kombipack kauft.

Elektronisches Thermostat
Bild: © Insp.Clouseau / Fotolia
  • Richtig eingesetzt bedeuten die elektronischen Thermostate in der Regel deutliche Potenziale zur Energie-Ersparnis. Durch die inzwischen gesunkenen Preise steht eine relativ schnelle Rentabilität der Ausgaben in Aussicht.
  • Steigerung des Wohnkomforts: Sie vermeiden im Idealfall dauerhaft unnötig überheizte Räume und kalte Zimmer, die mühselig wieder hochgeheizt werden müssen. Zeiten zur Absenkung und Aufheizung können pro Raum bzw. Heizkörper und dem gewünschtem Zeitraum genau eingestellt werden.
  • Nicht nur Eigentümer, sondern auch Mieter können hier in der Regel selbst aktiv werden und Ihre Heizkosten auf Dauer senken. Die meisten programmierbaren Heizkörper-Thermostate sind leicht montierbar und können von Mietern bei einem Umzug mitgenommen werden (wenn die alten Thermostate aufgehoben wurden und wieder montiert werden).

Programmierbare Heizkörper-Thermostate im Test

In einem Test kam die Stiftung Warentest zu folgendem Ergebnis: Das Sparpotenzial für eine mittlere Altbauwohnung lag bei programmierbaren Thermostat-Ventilen bei einer Ersparnis in der Größen­ordnung von 5 bis 8 Prozent der Heizkosten liegt. Das konkrete Spar­potenzial hängt dabei neben dem persönlichen Wärmebedürfnis und Dauer der häuslichen Abwesenheit auch von Faktoren wie der Dämmung und Größe der Wohnung ab. 

Früher wurden eine Reihe von Produkten kritisiert, weil Sie kompliziert zu bedienen seien. Zum Thema Benutzerfreundlichkeit hat sich in den letzten 10 Jahren aber einiges getan. Bereits in einem Praxis-Test des Energiesparclubs aus dem Jahr 2010 kam die Mehrzahl der Tester zu dem Ergebnis, dass Sie solche Thermostate nicht mehr missen möchten und empfahlen sie speziell wegen des gestiegenen Wohnkomforts.

Worauf muss man bei programmierbaren Heizkörperthermostaten achten?

  • Für einige Heizungsventile sind spezielle Adapter nötig, die jedoch bei den meisten Produkten für die bekanntesten Hersteller bereits mitgeliefert werden. Achten Sie beim Kauf der Heizkörperthermostate darauf, dass Ihre Heizkörper auch dabei sind.
  • Eine einfache Installation von programmierbaren Heizkörperthermostaten kann eventuell nicht möglich sein, z.B. bei bereits vorhandenen Fußbodenheizungen, Wandflächenheizungen oder Gasetagenheizungen mit elektronischer Regeleinheit. Wer sich nicht sicher ist, sollte sich vorab beim Fachmann beraten lassen.
  • Sonder-Ausstattung - smarte Thermostate: Wer einige Euros mehr hinblättert, dem versprechen die Hersteller Zeitersparnis und Komfort durch Sonderfunktionen. Sogenannte Smarte Thermostate , die per App bedien­bar sind und miteinander kommunizieren. Sie ermöglichen das gleichzeitige Einstellen mehrerer Heizkörper per App das "Anwärmen" der Wohnung bzw. das Abdrehen der Heizung von unterwegs bei längeren Abwesenheiten, z.B. im Urlaub. Wer bereits andere Funktionen über eine Smart-Home-Zentrale im Haus steuert, spart sich hier meist die nötige zentrale Basisstation, die über WLAN gesteuert wird. Insgesamt sind smarte Systeme aber in der Regel deutlich teurer als simple einzeln programmierbare Thermostate. 
  • Sonder-Ausstattung Tür- und Fensterkontakte: Wird beim Lüften ein Fenster bzw. eine Tür geöffnet, erhalten Heizkörperthermostate mit dieser Sonder-Ausstattung kurz darauf ein elektronisches Signal und regeln die Heizung herunter (i.d.R. Vorlaufzeit von 30 Sekunden oder länger). Überlegen Sie, ob der Anwendungsfall bei Ihnen häufig vorliegt, z.B. in Gewerberäumen und ob die Funktion wichtig für Sie ist.
  • Alternativ gibt es Modelle, die Lüftungsphasen direkt am Thermostat registrieren. Das Prinzip ist ähnlich, die Regelung ist im Vergleich zum Fensterkontakt zeitverzögert, abhängig von der Position des Heizkörpers im Raum. Das elektronische Thermostat registriert die schnell sinkende Temperatur im Raum, erhöht aber in diesem Fall nicht die Heizleistung, sondern vermindert die Wärmezufuhr. Vor dem Kauf von „Schnäppchen“ sollte man zumindest darauf achten, ob die Geräte diese Funktion besitzen bzw. ob man bei der konkreten Anwendung vor Ort im Zweifel darauf verzichten möchte. 
  • Programmierbare Heizkörper-Thermostate benötigen Batterien. Achten Sie deswegen darauf, Ersatzbatterien im Haus zu haben. Ohne Batterie stehen die Regelungsfunktionen nicht zur Verfügung.

Siehe auch:

Tipps zum Energie sparen im Haushalt