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Energiewende im Wärmebereich birgt noch viel Potenzial

Energiewende im Wärmebereich birgt noch viel Potenzial

Der Wärmesektor trägt in Deutschland bisher viel zu wenig bei, um den CO2-Ausstoß zu senken. Deutschland könnten auch deswegen Strafzahlungen in Milliardenhöhe drohen, weil das EU-Klimaziel verfehlt wird.

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, BDH, und der Bundesverband Solarwirtschaft, BSW-Solar, fordern die Bundesregierung auf, die Energiewende im Wärmebereich erheblich zu beschleunigen.

In Kombination mit Solarthermie könnten Brennwertheizungen, Wärmepumpen und Holzzentralheizungen zu hybriden Heizungen werden. Nach Schätzungen der Verbände könnten so gegenüber einer Altanlage bis zu 40 Prozent an Energie eingespart werden. 

Immerhin über 2 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland nutzen bereits die Sonne zum Heizen bzw. für die Aufbereitung von Warmwasser.

Der Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern ist aber riesig: Denn insgesamt nutzen bisher lediglich zehn Prozent erneuerbare Energien über die Solarthermie. Rund 13 Millionen Heizungen seien laut den Verbänden vollkommen veraltet und sollten zügig ausgetauscht werden.

Heizungen mit einem Alter von über zwanzig Jahren seien in der Regel teure Energieschleudern und zudem klimaschädlich. Sie könnten mit einer Solaranlage deutlich mehr Effizienz erreichen. Für eine Wärmewende durch den einen massiven Einsatz Erneuerbarer Energien sollten auch die riesigen Potenziale der solaren Nah- und Fernwärme genutzt werden. Große Solarwärmeanlagen könnten in Deutschland Wärme für drei bis fünf Cent je Kilowattstunde erzeugen.