Die EEG-Umlage und die Netzentgelte steigen für 2017 jeweils um rund acht Prozent, gleichzeitig erreichten die Preise an der Leipziger Strombörse für eine Lieferung 2017 im November laut dem Vergleichsportal check24 den höchsten Wert der vergangenen zwei Jahre.
Bislang haben laut dem Vergleichsportal 307 und damit über ein Drittel der Stromgrundversorger reagiert und Preiserhöhungen für Januar oder Februar angekündigt. Rund elf Millionen deutsche Haushalte seien davon betroffen. Die Erhöhungen im Durchschnitt von 3,6 Prozent entspricht den Berechnungen zufolge bei einem Verbrauch von 5.000 kWh Mehrkosten von über 50 Euro pro Jahr. Demgegenüber stünden bislang nur 20 Strompreissenker.
Die Welle der Strompreiserhöhungen für Januar ist laut check24 fast doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr". Das muss jedoch noch nicht das Ende bedeuten. Erfahrungsgemäß würden für Februar bis April noch einige Versorger nachziehen.
Günstigere Gaspreise schon bei Verbrauchern angekommen
Bei Gas hingegen geht der Preistrend weiter abwärts. Insgesamt 354 Grundversorger haben im vierten Quartal 2016 die Preise gesenkt oder Senkungen für Januar bis März 2017 angekündigt. Die Verbraucher profitieren dabei aktuell von historisch niedrigen Gaspreisen
Im November kosteten 20.000 kWh Gas laut Check24 rund fünf Prozent weniger als im Januar 2016. Angesichts der bereits angekündigten Preisanpassungen sei die Tendenz für das kommende Jahr weiter fallend. Verbraucher im Westen Deutschlands dürften aufgrund leicht sinkender Netzentgelte 2017 stärker profitieren als im Osten. Wie viel Ersparnis genau möglich ist, zeigt eine Übersicht: Gastarife vergleichen