Das ist zumindest das Ergebnis der Umfrage "Energie-Trendmonitor 2014", für das 1.000 Bundesbürger befragt wurden.
Auch wenn 54 Prozent der Befragten die Versorgungssicherheit ohne die großen Energieanbieter gefährdet sehen würden. "Die großen Versorger sollten den eigenen Expertenstatus nutzen, im Zuge der Energiewende stärker auf die Verbraucher zuzugehen", sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer des deutschen Heiz- und Wärmetechnikunternehmens Stiebel Eltron, das den Energie-Trendmonitor ins Leben gerufen hat. "Zwei Drittel der Bundesbürger wünschen sich ausdrücklich, von ihrem Energieunternehmen aktiver beim Energiesparen unterstützt zu werden."
Für besonders wichtig halten die Deutschen laut Energie-Trendmonitor beispielsweise moderne Messtechnik, die den Stromverbrauch einzelner Geräte aufschlüsseln und transparent ablesbar machen könne.
Ebenfalls hoch im Kurs stünde bei den Bundesbürgern das Angebot flexibler Tarife, bei denen Strom zu verbrauchsschwachen Zeiten günstiger ist. 84 Prozent der Befragten bewerteten solche Preiskonzepte als gute Idee, um zu festgelegten Zeiten beispielsweise den Heizungs- oder Warmwasserspeicher aufzufüllen oder Wäsche zu waschen. Mehr als zwei Drittel versprechen sich davon, viel Geld sparen zu können. Das Problem: Die Versorger bleiben solche Preismodelle bisher schuldig.
Als Fazit der Umfrage bleibt bei den Bundesbürgern zumindest eine große Bereitschaft, die private Energiewende zu gestalten. Die Energiekonzerne müssten nur noch geeignete Konzepte bereitstellen bzw. aktiv kommunizieren.