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Strompreise steigen 2016 - Gaspreise sinken nicht für alle

Strompreise steigen 2016 - Gaspreise sinken nicht für alle

Sehr unterschiedlich fällt die Entwicklung der Preise für Energie derzeit aus: Der Preis für Heizöl sinkt innerhalb eines Jahres um 26 Prozent. Doch trotz fallender Großhandelspreise sieht der Preistrend beim Gas nicht so einheitlich aus. Beim Strom geht es sogar in die andere Richtung.

Gaskunden profitieren 2016 immerhin zum Teil von gesunkenen Großhandelspreisen: 243 von über 700 Gasgrundversorgern haben laut dem Check 24 Vergleichsportal 2016 ihre Preise bereits gesenkt oder werden dies im April oder Mai tun. Die Gaspreissenkungen liegen den Berechnungen zufolge für einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh bei durchschnittlich 4,6 Prozent, in der Spitze bei 15 Prozent. Rund 5,5 Millionen deutsche Haushalte profitieren davon.

Der Gaspreis ist zwischen Juni 2010 und Februar 2016 um durchschnittlich vier Prozent gestiegen. Das entspricht Check 24 bei einem Verbrauch von 20.000 kWh Mehrkosten von 49 Euro pro Jahr. Vor allem dafür verantwortlich: die Grundversorgungstarife. Sie verteuerten sich um zwölf Prozent. Bei Alternativversorgern kostete demnach Gas sogar 15 Prozent weniger als noch Mitte 2010. Verbraucher können dies durch einen Vergleich Ihres aktuellen Tarifs  überprüfen und gegebenenfalls durch einen Wechsel ihres Gasanbieters ausschöpfen.

 

Strom ist 2016 für rund 17 Millionen deutsche Haushalte teurer

Die Strompreise steigen 2016 für rund 17 Mio. Haushalte in Deutschland um durchschnittlich 2,8 Prozent. 219 Grundversorger haben bereits ihren Strompreis erhöht oder Erhöhungen für April angekündigt, darunter auch die Energieriesen Vattenfall und E.ON. Im Schnitt betragen die Preiserhöhungen laut Check 24 rund 2,8 Prozent (Jahresverbrauch 5.000 kWh), in der Spitze bis zu 14,2 Prozent.

Trotz gesunkener Börsenpreise erhöhen viele Versorger im Zuge gestiegener Netzentgelte und staatlicher Umlagen die Strompreise in der Grundversorgung. Dass es auch anders geht, zeigen Preissenkungen in der Grundversorgung bei 56 Anbietern. Sparpotenzial, dass man nutzen kann - durch einen Wechsel des Stromanbieters .

Zwischen Juli 2007 und Januar 2016 verteuerten sich nach den Berechnungen des Portals die Stromkosten für Verbraucher um durchschnittlich 39 Prozent. Für eine Familie (5.000 kWh p. a.) bedeutet das Mehrkosten von 391 Euro im Jahr. Besonders deutlich ist der Preisanstieg mit 47 Prozent bei den Grundversorgungstarifen. Alternative Stromanbieter erhöhten ihre Preise im selben Zeitraum nur um 26 Prozent.

Siehe auch:

Gastarif-Vergleich

Stromtarif-Vergleich