Laut der Analyse eines Vergleichsportals ist der durchschnittliche Strompreis in Deutschland seit Juli 2007 um 43 Prozent gestiegen, in der Grundversorgung sogar um 48 Prozent. In Bayern (56 Prozent) fällt der Preisanstieg für die Grundversorgung demnach am deutlichsten aus. Die moderatesten Erhöhungen gab es demnach in Bremen (35 Prozent).
Laut der Analyse des Vergleichsportals Check24 muss ein Haushalt mit einem hohen Verbrauch von 5000 Kilowattstunden im Jahr heute durchschnittlich ca. 424 Euro mehr für Strom bezahlen als noch im Jahr 2007.
Spielräume bei den Strompreisen der Anbieter in 2015 nutzen
Insgesamt hätten bisher für das 1. Quartal 2015 immerhin 356 Stromversorger eine Senkung ihrer Grundversorgungspreise durchgeführt bzw. angekündigt - im Schnitt um 2,4 Prozent bzw. 36 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh im Jahr. 19 Millionen Haushalte könnten sich über günstigere Strompreise freuen. 19 Stromversorger gaben aber auch Preiserhöhungen bekannt - in der Spitze um 7,6 Prozent (108 Euro) und im Durchschnitt um 2,9 Prozent (42 Euro).
Die Preisspanne zwischen Grundversorgungstarifen und anderen Angeboten geht laut einer Firmensprecherin des Vergleichsportals immer weiter auseinander. Mit 48 Prozent (490 Euro) seien die Preise der Grundversorgungstarife besonders deutlich gestiegen. Die Alternativtarife wurden im gleichen Zeitraum nur um etwa 32 Prozent (302 Euro) erhöht. "Im Juli 2007 lag der Preisunterschied bei acht Prozent, im Januar 2015 sind es 21 Prozent. Ein Wechsel aus der Grundversorgung lohnt sich mehr denn je und für jeden".