Die Stromkunden müssen allerdings abwägen, ob sie unbedingt den niedrigsten Preis haben wollen. Mit einem Aufpreis ist laut Finanztip ein besserer Service möglich.
Über 300 Euro Stromkosten im Jahr kann demnach eine vierköpfige Familie in Berlin sparen, wenn sie vom örtlichen Grundversorger Vattenfall zu einem günstigen Anbieter wie Grünwelt Energie, Enstroga oder Strogon wechselt.
Das unabhängige Online-Magazin Finanztip.de hat Vergleichsportale im Internet bereits mehrfach getestet, um das günstigste Angebot online zu recherchieren. Die Experten empfehlen für den Stromanbieterwechsel grundsätzlich Check24 oder Verivox, allerdings müsse man dabei auf die richtigen Voreinstellungen achten.
Die preisgünstigsten Stromanbieter
Wer nicht selbst vergleichen will, der kann laut den Testern einige Anbieter wählen, die bundesweit günstige Preise bieten und vertrauenswürdig seien. In allen zehn von Finanztip untersuchten Großstädten ist der Berliner Anbieter Enstroga unter den günstigsten Anbietern. Im Preisranking folgen Fuxx, Klickenergie und Stromio mit seiner Marke Grünwelt Energie.
Vergleichbar preisgünstig wie Grünwelt waren im Finanztip-Test der private bayerische Versorger BEV Energie und Strogon, das 2014 von einer Einzeleigentümerin gegründet wurde.
Ebenfalls häufiger unter den billigsten Anbietern, aber im Durchschnitt etwas teurer waren die Anbieter Maingau, Normenergie, Stadtwerke Flensburg und Mainova. Auf Finanztip.de finden Verbraucher den ausführlichen Test mit den günstigsten Stromanbietern für zehn deutsche Großstädte. Weil die wenigsten Kunden von diesen Firmen schon mal etwas gehört haben und sie kaum einschätzen können, hat Finanztip auch bewertet, wie kundenfreundlich die Anbieter sind.
Unterschiede in puncto Service und Fairness
Wem es beim Strom um jeden gesparten Cent gehe, der kann nach Ansicht von Finanztip-Energieexperte Jens Tartler einfach auf die günstigsten Anbieter zurückgreifen. Selbst wenn ein Billiganbieter pleitegehen sollte, fällt der Strom nicht aus. Wichtig sei allerdings, dass man keine Vorkasse leistet, denn die könnte verlorengehen. In puncto Geschäftsgebaren und Service gebe es allerdings erhebliche Unterschiede.
"Wer bereit sei, für guten Service und faire Geschäftsbedingungen etwas mehr zu zahlen, der liege bei den Versorgern Maingau, Stadtwerke Flensburg oder Mainova richtig, rät Tartler. Diese Unternehmen zählen häufig zu den preiswerten Anbietern, sind aber nicht die billigsten. Dafür würden sie mit guten Kundenbewertungen sowie einer positiven Einschätzung durch den Bund der Energieverbraucher und die Stiftung Warentest glänzen.
(Quelle: Erstellt mit Material von Finanztip / ots)