Gut jeder Zweite (55 Prozent) würde sogar seinen Anbieter wechseln, um einen flexiblen Tarif zu erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls der Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2017, für den 1.000 Bundesbürger repräsentativ befragt wurden.
Hoffnung auf Sparpotenzial bei den Stromkosten
Wie (fast) immer, ist der Geldbeutel für die Verbraucher dabei ein starker Motivationsfaktor. Gut jeder zweite Bundesbürger glaubt laut Trendmonitor-Ergebnissen, durch flexible Tarife Geld sparen zu können.
Strom ließe sich dann nutzen, wenn er in großen Mengen verfügbar und daher günstig ist - also etwa nachts zu verbrauchsschwachen Zeiten oder an wind- und sonnenreichen Tagen.
Digitale Schnittstellen der Smart Meter machen es inzwischen möglich, die Verbrauchswerte detailliert zu erfassen und auf variable Tarife der Versorger zuzugreifen. Nur sind solche Systeme bisher nur sporadisch im Einsatz. Mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende hat die Bundesregierung deshalb die Weichen dafür gestellt, solche Smart-Meter-Systeme in Deutschland flächendeckend einzuführen.
Effekte für den Klimaschutz?
Knapp 90 Prozent des Energieverbrauchs privater Haushalte entfallen auf Warmwasser und Heizung. "Mit vernetzten Stromzählern und den Speichermöglichkeiten grüner Wärmepumpen versprechen Anbieter neue Möglichkeiten für günstige Tarife zum Aufladen zu nutzen und gleichzeitig umweltfreundlich zu heizen.
Solange Smar-Meter nicht flächendeckend eingeführt sind, ergeben sich naturgemäß die größten Sparpotenziale. Denn es gibt dann noch relativ wenig "Konkurrenz", die günstigen Strom bei Überkapazitäten abnehmen möchte. Wer die Speichermöglichkeiten moderner Wärmepumpen nutzt, könnte so ganz nebenbei helfen, ein zunehmendes Problem der Energiewende etwas zu entschärfen.