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Stromvergleich 2013 - steigende Abgaben

Stromvergleich 2013 - steigende Abgaben

Strom-Tarife - Stromvergleich 2013 - Viele Stromanbieter erhöhten fast zwangsläufig zum Jahreswechsel die Stromtarife. Denn neben "eigenen" Preiserhöhungen kassieren seit Beginn 2013 Staat und Strom-Netzbetreiber deutlich mehr.

Neben der Ökostrom-Abgabe durch das Erneuerbare Energien-Gesetz, stiegen auch die Gebühren für die Stromnetze.

Der Ökostromanbieter Lichtblick hatte bereits im Oktober auf Basis der Prognosen von Stromnetzbetreibern die voraussichtliche Steigerung der Netzentgelte für 2013 auf etwa sieben Cent pro Kilowattstunde bzw. jährlich 280 Euro pro Haushalt beziffert. Was dies für einen konkreten Haushalt tatsächlich bedeutet, in der Regel ergänzt um weitere Komponenten für aktuelle Preissteigerungen, zeigen die aktuell kursierenden Informationsschreiben von Stromanbietern. Ob und wieviel Geld man durch den Wechsel zu einem anderen Anbieter sparen kann, lässt sich relativ einfach und schnell ermitteln.

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Abgaben für Stromnetze erhöhen Stromtarife in 2013 - aber nicht überall

Netzentgelte machen laut Lichtblick rund ein Viertel des Strompreises aus und würden die Stromkunden damit stärker als die EEG-Umlage von 5,3 Cent pro Kilowattstunde belasten. Laut dem Vorstandsvorsitzenden des Energieanbieters, Heiko von Tschischwitz, würden Im Windschatten der EEG-Debatte die Netzbetreiber kräftig an der Preisschraube drehen. Dabei könne ein effizienterer Netzbetrieb die Verbraucher jährlich um mehrere Milliarden Euro entlasten und die Energiewende beschleunigen“, so von Tschischwitz.

Verbraucher zahlen nach der Ansicht von Lichtblick für eine verfehlte Netzpolitik. Fehlende Innovationen im Stromnetz, hohe Renditegarantien für Netzbetreiber, die neue Offshore-Umlage und die Entlastung der Industrie bei den Netzgebühren seien mit verantwortlich für die steigenden Strompreise. Das Stromnetz sei schlicht ineffizient und zu teuer.

Die Mehrzahl der Netzbetreiber erhöhe die Entgelte zum Jahreswechsel 2013 um ein bis 23 Prozent, nur wenige Unternehmen würden die Gebühren senken. Schon die uneinheitliche Entwicklung zeige, so Lichtblick, dass nicht allein der Anschluss neuer Windräder und Photovoltaik-Anlagen für die steigenden Netzentgelte verantwortlich sei.

Lichtblick kritisierte die staatliche Garantie-Rendite von neun Prozent für die Netzbetreiber. Der Netzbetrieb wäre risikofrei und spiele überhöhte Monopolrenditen ein. Die Lasten trage der Stromverbraucher.

Die Belastung der Stromkunden steigt zudem durch zwei weitere Sonderabgaben: Mit der „Sonderkundenumlage“ zahlen Haushalte und Mittelstand für die Entlastung der Industrie bei den Netzentgelten. Experten erwarten 2013 eine Steigerung der Umlage, die sich derzeit auf 0,151 Cent pro Kilowattstunde beläuft. Zusätzlich müssen Stromkunden ab 2013 auch noch eine Art Haftpflicht-Versicherung für neue Stromleitungen auf See in Höhe von 0,25 Cent pro Kilowattstunde zahlen

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EEG-Umlage ab dem Jahr 2013 auf 5,277 Cent/kWh

Die EEG-Umlage für die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütete Stromeinspeisung liegt seit Beginn 2013 laut der aktuellen Veröffentlichung der Bundesnetzagentur bei 5,277 ct/kWh.  Im Jahr 2012 betrug die EEG-Umlage noch bei 3,592 ct/kWh. Die EEG-Umlage wird damit deutlich ansteigen, nachdem sie für das laufende Jahr gegenüber 2011 nahezu unverändert geblieben war

Insgesamt werden für das Jahr 2013 EEG-Einspeisevergütungen in Höhe von ca. 18,5 Mrd. Euro prognostiziert. Dem stehen erwartete Vermarktungserlöse an der Strombörse in Höhe von ca. 2,6 Mrd. Euro gegenüber. Die Differenz zwischen prognostizierten Einspeisevergütungen und Vermarktungserlösen bildet den wesentlichen Bestandteil der EEG-Umlage. Je niedriger das Börsenpreisniveau ist, desto größer ist die mit der EEG-Umlage zu finanzierende Differenz zu den im EEG festgelegten Vergütungssätzen.

Siehe auch: Mehr zum Ökostrom-Anbieter Lichtblick