Denn wie eine repräsentative Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt, haben immer noch viele Deutsche kaum Bezug zum Thema Energieversorgung und ihrem aktuellen Stromanbieter:
- Die Hälfte der Energiekunden kennt demnach ihren monatlichen Energie-Verbrauch nicht.
- Ein Viertel kann den monatlich geleisteten Abschlag nicht beziffern.
- Jedem Zehnten ist noch nicht einmal der eigene Energieversorger bekannt.
Trotzdem - im Stromvergleich entscheidet noch immer die Höhe der Strom-Tarife
Die Ergebnisse überraschen umso mehr vor dem Hintergrund des Preisbewusstseins, dass die Verbraucher sich selbst attestieren: Ein günstiger Preis und die Preisstabilität wurden in der Umfrage am häufigsten als entscheidende Kriterien für die Wahl eines neuen Energieversorgers genannt.
Einen geringeren Einfluss auf die Anbieterwahl hatten hingegen
- die regionale Nähe des Versorgers,
- das Angebot an Öko-Energie
- ergänzende Leistungen wie Handwerkerservice oder Energieausweis
Kundenbindung der Energieversorger läuft ins Leere
Zudem ist laut der BearingPoint-Umfrage das Kundenmanagement bei Energieversorgern stark ausbaufähig. Mit einer informativen Website, einem umfassenden Serviceangebot und vielfältigen Zusatzleistungen bemühten sich die Versorger bereits um bestmögliche Kundengewinnung und -bindung. Doch die Bemühungen würden nur teilweise fruchten.
So wurde laut BearingPoint die Qualität der bisherigen Maßnahmen von den Verbrauchern nur mittelmäßig bewertet: Die 68 Prozent der Verbraucher, die schon einmal die Webseite ihres Versorgers besucht hätten, hätten diese zwar als übersichtlich und verständlich, aber kaum persönlich und ansprechend bewertet.
(Nach Angaben von von BearingPoint wurden für die Studie 114 deutsche Energieversorger schriftlich und online sowie rund 1.000 Privatpersonen zwischen 18 und 65 Jahren im Rahmen einer repräsentativen Online-Erhebung befragt.)
