Nach den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ermittelt die Bundesnetzagentur jährlich die Vergütungs- und Degressionssätze für das Folgejahr. Grundlage hierfür sind die Angaben der Betreiber von PV-Anlagen für ihre neu installierte Anlage. Das EEG enthält mehrere Schwellenwerte für eine höhere bzw. geringere Degression.
Für die Senkung der Photovoltaik-Einspeisevergütung in 2011 ist somit der große Erfolg bei der Inbetriebnahme von neuen Photovoltaik-Anlagen im Jahr 2010 verantwortlich. Allein im Juni 2010 wurde nach Angaben der Bundesnetzagentur eine Leistung von über 2.000 Megawatt installiert. "Das ist mehr als in den gesamten fünf Monaten zuvor", hob Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, hervor. Von Januar bis September 2010 summierten sich die Neuinstallationen auf über 5.250 Megawatt. Im Vergleich dazu wurden im gesamten Jahr 2009 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von etwa 3.800 Megawatt neu installiert.
Kurth wies in diesem Zusammenhang auf eine Neuerung im Meldeverfahren hin. Ab sofort können Betreiber von PV-Anlagen die Anlagedaten über das neue PV Meldeportal der Bundesnetzagentur online mitteilen. Bislang konnte das Formular zur Meldung dieser Anlagen nur per Brief, Fax oder E-Mail an die Bundesnetzagentur gesandt werden.
Das Meldeportal ist im Internet unter www.bundesnetzagentur.de zu finden. Dort sind ebenso die ermittelten Vergütungs- und Degressionssätze sowie die Zahlen über die gemeldeten PV Anlagen abrufbar.
Die Bundesnetzagentur rät Anlagenbetreibern, ab jetzt das neue PV-Meldeportal zu nutzen. Betreiber erhielten dadurch zeitnah eine Bestätigung der Registrierung mit allen gemeldeten Daten. Anlagenbetreiber, die den Internetzugang nicht nutzen möchten, können die Angaben zu ihren PV-Anlagen auch jedoch auch weiterhin in das entsprechende Formular eintragen und der Bundesnetzagentur zusenden.
Siehe auch: Einspeisevergütung für Photovoltaik 2012