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So hoch sollte die monatliche Gas-Abschlagszahlung sein

So hoch sollte die monatliche Gas-Abschlagszahlung sein

Keiner weiß, wie kalt der nächste Winter wird. Doch dass der Winter durch die langfristige Entwicklung der Gaspreise teurer wird als noch vor wenigen Jahren, das ist klar. Um eine unliebsame Überraschung durch eine  hohe Nachzahlung im kommenden Jahr zu vermeiden, sollten Endverbraucher ihre monatlichen Abschläge überprüfen. Speziell wenn beim eigenen Energieversorger eine deutliche Preiserhöhung  erfolgt ist. 

Bild © Valerie Potapova/Fotolia

Wer sich nicht sicher ist, ob die eigene Rechnung stimmt bzw. was alles dabei berücksichtigt werden sollte, dem hilft hier zum Beispiel der Energiepreis-Rechner der Verbraucherzentrale NRW. Das Ergebnis liefert Hinweise, ob der aktuelle Abschlag zu niedrig oder gar zu hoch erscheint. 

Diese Daten helfen bei der Berechnung des angemessenen Gas-Abschlags

Um nach einer Preiserhöhung Ihre neuen Kosten und eine zu empfehlende monatliche Abschlagszahlung zu berechnen, benötigen Sie einige Daten für den Energiepreis-Rechner der Verbraucherzentrale. Diese können sie in der Regel aus der Jahresabrechnung Ihres Versorgers ablesen: 

  • Der letzten Jahresverbrauch.
  • Der aktuelle Brutto-Preis je Kilowattstunde (Arbeitspreis) samt Steuern und weiteren Kosten
  • Der sogenannte Grundpreis,  sowie in seltenen Fällen ein sogenanntes "Mess-Entgelt".

Nicht vergessen bei der Preis-Berechnung - die neue Gasumlage

Neu ist ab Herbst 2022 als zusätzlicher Kostenbestandteil beim Arbeitspreis die sogenannte "Gasumlage", die der Gesetzgeber beschlossen hat. Die "Gasumlage" gilt ab Oktober 2022 und beträgt 2,419 Cent pro Kilowattstunde.

Fehlt in Gaspreis-Rechnern die Möglichkeit, die Gasumlage separat einzugeben, können sie  den neuen Arbeitspreis im Rechner bei Bedarf einfach um diesen Betrag erhöhen. Außer natürlich, er ist bereits im aktuellen Preis des Energieversorgers enthalten. Ist dies unklar, kann man die Information dort telefonisch erfragen. 

Der mit allen Daten errechnete Betrag ist in der Regel deutlich aussagekräftiger als allgemeine Durchschnittswerte. Dazu spielen einfach zu viele individuelle Faktoren beim Heizen eine Rolle. Neben dem aktuellen Preis des Versorgers unter anderem das konkrete Heizverhalten, die Dauer der häuslichen Abwesenheit mit reduzierter Heiztemperatur und nicht zuletzt die Dämmung der Wohnung bzw. des Hauses.  

Heizkosten-Abschläge anpassen lassen

Wichtig zu wissen: Wer seinen Abschlag auf Basis seiner Berechnung senken bzw. erhöhen möchte, sollte sich deswegen an seinen Energieversorger wenden.  Man sollte jedoch nicht ohne Rücksprache mit dem Energieanbieter die Abschläge verringern. Den dies könnte zu einem Zahlungsverzug führen, mit dem Risiko, dass dann für den Differenzbetrag Zinsen fällig würden. 

Wer rund um die Themen Heiz-Energie bzw. dem  Energiepreis-Rechner der Verbraucherzentrale eine zusätzliche Beratung benötigt, kann sich an die örtliche Verbraucherzentrale wenden.