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Ölheizungen optimieren: So verbessern Sie die Effizienz Ihrer Anlage

Ölheizungen optimieren: So verbessern Sie die Effizienz Ihrer Anlage

(Anzeige)  Die bestehende Ölheizung ist in die Jahre gekommen, soll aber noch nicht ausgetauscht werden. Stattdessen werden Optimierungsmaßnahmen angestrebt, um den Verbrauch an Brennstoff und die Effizienz der Anlage insgesamt zu verbessern. Das mag in vielen Fällen kaum verwundern, denn ein kompletter Heizungsaustausch ist eine kostspielige Angelegenheit, bei der schnell mehrere Zehntausend Euro an Investitionskosten zusammenkommen können. Im Folgenden sollen daher drei vergleichsweise günstige Möglichkeiten vorgestellt werden, mit deren Hilfe sich eine Optimierung von Bestands-Ölheizungen durchführen lässt.

Fachmann arbeitet an Heizung
Bild © Alexander Raths/Fotolia

 

Hydraulischer Abgleich

Die einfachste und günstigste Methode zur Optimierung bietet der hydraulische Abgleich. Diese Maßnahme sollte vor allem dann in Erwägung gezogen werden, wenn einige Heizkörper trotz hoher Einstellungen am Thermostatventil nicht mehr richtig warm werden, andere jedoch regelrecht vor sich hin glühen. Der Grund liegt in einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung aufgrund einer falsch eingestellten Heizanlage. Zu den bereits geschilderten Defiziten beim Wohnkomfort kommt noch hinzu, dass eine falsch eingestellte Heizung einen zu hohen Energieverbrauch mit sich bringt.

Durch den hydraulischen Abgleich wird das gesamte Heizsystem so eingestellt, dass sich dem darin zirkulierenden Wasser möglichst wenig Widerstand entgegensetzt. Die Maßnahmen betreffen sowohl Rohre, Pumpen und Ventile. Danach werden sämtliche Heizkörper wieder gleichmäßig von Heizwasser durchströmt - unabhängig von Ihrer Distanz zur Umwälzpumpe. Im Schnitt lassen sich durch den Abgleich zwischen 10 und 15 Prozent des bisherigen Energieverbrauchs einsparen.

 

Austausch der Umwälzpumpe

Aufgabe der Umwälzpumpe ist es, heißes Wasser zu den Heizkörpern im Haus zu transportieren. Veraltete Umwälzpumpen beanspruchen dafür meist viel zu viel Energie, denn sie lassen das Heizwasser selbst dann noch mit voller Kraft zirkulieren, wenn der Heizbedarf längst schon gesunken ist. Hinzu kommt, dass ältere Pumpen meist überdimensioniert sind. Bis zu 6.000 Stunden pro Jahr verbringen ungeregelte Pumpen damit, Wasser zu den Heizkörpern zu pumpen, wodurch sie allein schon bis zu 150 Euro an Stromkosten pro Jahr verursachen. Es empfiehlt sich daher der Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe, die sich nur dann aktiviert, wenn sie gebraucht wird. Eine lohnenswerte Investition, denn eine Pumpe der Energieeffizienzklasse A amortisiert sich nach drei bis fünf Jahren. Die Kosten dafür belaufen sich inklusive Montage auf ca. 400 Euro. Der Austausch sollte durch einen Fachmann erfolgen und nimmt in der Regel nicht mehr als zwei Stunden in Anspruch.

 

Solare Heizungsunterstützung

Am wenigsten Brennstoff verbraucht eine Ölheizung, wenn sie gar nicht erst benötigt wird. Mithilfe einer Solarthermieanlage ist es möglich, ihr einen Teil der Arbeit abzunehmen - vor allem in den wärmeren Monaten sowie in den Übergangszeiten. Dann nämlich reicht die Wärmeeinstrahlung der Sonne aus, um den Bedarf an Wärme und Warmwasser vollständig abzudecken. Der Heizkessel springt erst dann wieder an, wenn die vom Dach gelieferte Wärmeenergie allein nicht mehr ausreicht, um den aktuellen Bedarf zu decken. Je nach Umwelteinflüssen lassen sich allein die Heizkosten durch solarthermische Unterstützung um bis zu 35 Prozent senken. Vorausgesetzt natürlich, dass die Anlage dem Bedarf entsprechend dimensioniert wurde.

Die Investitionskosten in eine Solarthermieanlage liegen schon auf einem relativ hohen Niveau. Je nachdem, wie alt die Ölheizung ist, könnte es sich als die klügere Alternative erweisen, den Heizkessel gegen ein modernes Brennwertgerät auszutauschen. Nähere Informationen darüber, welche Heizung für welchen Bedarf die richtige ist, finden sich hier: https://www.effizienzhaus-online.de/die-richtige-heizung-finden