Anzeige
Heizung-Trends - mehr erneu­er­bare Ener­gien

Heizung-Trends - mehr erneu­er­bare Ener­gien

Erneuerbare Energien spielen beim Heizen in den privaten Haushalten eine zunehmende Rolle. Der Verbrauch von erneuerbaren Energien erhöhte sich entgegen dem allgemeinen Trend zur Einsparung von Heizenergie zwischen 2005 und 2012 – bereinigt um Temperaturschwankungen – um 56,7 %.

Dies ergaben Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Der Verbrauch von Haushaltsenergie verringerte sich laut Destatis in dem Zeitraum um insgesamt 4,8 %, der Verbrauch von Heizenergie sogar um 8,4 %.

 

Neben Brennholz liegen Pellets im Trend

An erneuerbaren Energien werden überwiegend Brennholz in Form von Zusatzheizungen und zunehmend auch Pelletheizungen als vollwertiges Heizsystem verwendet. Deren Anteil betrug im Jahr 2012 zusammen noch fast 90 % der gesamten genutzten erneuerbaren Energien. Der Rest entfällt auf die Solarthermie und die Wärmepumpen. Ein in Anbetracht der starken Thematisierung der zuletzt genannten Heizsysteme erstaunlich niedriger Wert, der sich zukünftig aber noch steigern dürfte.

 

Erneuerbare Energien steigern Anteil gegenüber Gas und Öl

Die erneuerbaren Energieträger insgesamt haben laut Destatis ihren Anteil auf dem Wärmemarkt zu Lasten der Mineralöle und von Erdgas steigern können. Der Einsatz von Mineralöl – insbesondere von leichtem Heizöl – verringerte sich demnach zwischen 2005 und 2012 um 25,7 %. Der Verbrauch von Erdgas sank ebenfalls deutlich um 9,5 %. Dagegen ist der Verbrauch von Fernwärme und von Kohlen wie bei den erneuerbaren Energieträgern deutlich angestiegen. Der Stromverbrauch weist seit 2005 nur leichte Rückgänge auf.

Die meiste Energie wird in den Haushalten fürs Heizen gebraucht. 2012 wurden 70,3 % der gesamten Haushaltsenergie dafür eingesetzt. Der Energieverbrauch für Raumwärme ist nach den Berechnungen von Destatis in den letzten Jahren deutlich gesunken. Er war im Jahr 2012 um 8,4 % geringer als 2005. Der Rückgang gegenüber 2005 ergab sich trotz einer gestiegenen Zahl von Haushalten (+ 4,5 %) und einem Zuwachs an Wohnfläche (+ 3,6 %). Diese Faktoren wurden jedoch durch den reduzierten Energieverbrauch je Quadratmeter Wohnfläche (– 8,1 %) mehr als ausgeglichen.

Mehr Infos zum Thema: https://www.destatis.de/DE/Startseite.html