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Ökostrom ist nicht teurer

Ökostrom ist nicht teurer

Energiepreise-Vergleich Strom - Ökostrom - Das lange gepflegte Vorurteil vom teuren Ökostrom wurde wieder einmal widerlegt. Die Preis-Entwicklung im Strom-Markt hat in den letzten Jahren eine kleine Berg- und Talfahrt gebracht. Dabei haben sich offensichtlich auch die Stromtarife für die Segmente "Standard" und Ökostrom deutlich angenähert. 

Ökostrom ist inzwischen in vielen Fällen nicht teurer als konventioneller, die Vertragsbedingungen und die Informationen sind aber bei diesen Anbietern häufig besser und die Kunden zufriedener. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe 2009 ihrer Zeitschrift test, für die sie preiswerte Tarife von 16 Stromanbietern ermittelt hat. Außerdem hat Stiftung Warentest die Verbraucherfreundlichkeit der Tarifbedingungen und die Information für Neukunden getestet sowie eine Befragung zur Kundenzufriedenheit durchgeführt.

Wem Klimaschutz wichtig ist, der wählt laut Stiftung Warentest am besten die „guten“ Öko-Tarife von Greenpeace Energy, EWS Schönau, Lichtblick oder Naturstrom, die nur umweltschonend erzeugten Strom liefern und garantiert neue Ökostromanlagen fördern. Die Preise seien mit konventionellem Strom vergleichbar. Testsieger bei der Beratung im Test wurde Naturstrom, der sich prompt und kompetent um seine Interessenten kümmere.

Aber auch die anderen Ökostromanbieter informierten „gut“. Bei der Zufriedenheit liegen im Test Greenpeace Energy und Lichtblick vorne, das Schlusslicht bildeten Eon und Flexstrom. Die verbraucherfreundlichsten „sehr guten“ Tarifbedingungen hat laut Stiftung Warentest der Tarif von Yello Strom, der allerdings zu den teuersten gehörte.

Die verbraucherfreundlichen günstigsten Preise, die exemplarisch für einen Jahresverbrauch von 3000 kWh in den Städten Berlin, Essen, Paderborn und Stuttgart erhoben wurden, lagen zwischen 602 Euro und 760 Euro bei den konventionellen Stromtarifen und 639 Euro und 764 Euro bei den Ökostromtarifen. Da es in Deutschland inzwischen mehr als 10.000 Tarife gibt, rät die Stiftung Warentest, sich anhand des Jahresverbrauchs und der Postleitzahl durch einen Online-Stromtarifrechner eine Vorschlagsliste von günstigen Tarifen ausgeben zu lassen und dann im Testheft nachzusehen, wie gut die Tarifbedingungen des Anbieters sind und woher er den Strom bezieht.

Der ausführliche Test findet sich in der Oktober-Ausgabe 2009 der Zeitschrift test. Bei energienutzer.de finden Sie zudem weitere Infos zu den Unterschieden der verschiedenen Anbieter von Ökostrom.