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Bereitschaft zum Strom-Anbieter Wechsel steigt

Bereitschaft zum Strom-Anbieter Wechsel steigt

Die Zahl der Verbraucher, die Ihren Anbieter für Strom wechseln, steigt offenbar.  Laut dem im November veröffentlichten Monitoringbericht 2011 der Bundesnetzagentur haben bereits letztes Jahr viele Verbraucher von ihrem Recht zum Wechsel Gebrauch gemacht.

Im Monitoringbericht dokumentiert und analysiert die Bundesnetzagentur die Entwicklungen in den Bereichen Erzeugung,Transport (Netze), Groß- und Einzelhandel. Im Berichtsjahr 2010 wechselten nach Angaben des Präsident der Bundesnetzagentur ca.,  Matthias Kurth,  3 Mio. sogenannte Letztverbraucher ihren Stromlieferanten, davon rund 2,7 Mio. Haushaltskunden. Damit sei ein neuer Höchststand erreicht.

Zusätzlich vollzogen laut Bundesnetzagentur ca. 2,2 Mio. Haushaltskunden einen Vertragswechsel. Knapp 44 Prozent aller Haushaltskunden hatten 2010 von ihren Wechselmöglichkeiten allerdings noch keinen Gebrauch gemacht. "Alle Verbraucher sollten vor allem angekündigte Preiserhöhungen zum Anlass nehmen, zu prüfen, ob nicht günstigere Angebote verfügbar sind", sagte Kurth. Bei dieser Gelegenheit wies er nochmals auf die Risiken von Vorauskassemodellen hin. "Kunden sollten sich auf Vorauskassemodelle nur einlassen, wenn sie sich der Risiken bewusst sind und von der Zuverlässigkeit des Anbieters überzeugt sind", so Kurth.

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Entwicklungen beim Netzausbau für den Strom-Transport

Ansonsten sieht die Bundesnetzagentur auch auf Basis ihres Monitoringberichts den Netzausbau für Strom als zentrales Thema für die nächsten Jahre. Die Energiewende könne nur gelingen, wenn der Ausbau der Netze mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt halte. Beim Netzausbau lassen sich erhebliche Verzögerungen beobachten. Dies betrifft auch zwölf der 24 nach dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) beschleunigt zu realisierenden Ausbauprojekte. Die gegenwärtige Situation im Netzbereich sei zwar noch beherrschbar und lasse  sich als stabil und sicher bezeichnen. Allerdings müssen die Netzbetreiber immer häufiger in den Systembetrieb eingreifen", so Bundesnetzagentur-Präsident Kurth.

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