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Brennwertkessel im Vergleich

Brennwertkessel im Vergleich

Heizungstechnik - Günstige Brennwertkessel für Preisbewusste konkurrieren heutzutage mit technisch ausgefuchsten Kombi-Anlagen, die herkömmliche Energieträger mit Solaranlagen oder Holzpellets in einem System vereinen.

Egal, wofür man sich nach sorgfältiger Prüfung entscheidet. Klar ist jedenfalls, dass man beim Versuch in seinem Neubau Energie zu sparen, genauso wie bei der Modernisierung und Renovierung eines Altbaus, fast immer im Bereich Heizung ansetzt. Kaum eine andere Investition rechnet sich so schnell, wie der Austausch eines veralteten Heizkessels, wenn man sich vorab über die Lösungen unterschiedlicher Anbieter gut informiert. Mit etwas Glück können sich die Kosten eines neuen Brennwertkessels bereits in weniger als zehn Jahren amortisiert haben. 

Sind bei Renovierungen ältere Öl- oder Gaskessel vorhanden, scheuen viele den Austausch der Heizungstechnik. Oft zu unrecht. Stiftung Warentest kommt beispielsweise zu der Einschätzung, dass im Vergleich mit einem veralteten Ölkessel, der auch im Sommer zur Warmwasser-Gewinnung läuft, durch einen neuen Brennwertkessel gründlich gespart werden kann. In einer Beispielrechnug sogar mit durchschnittlich 900 Euro möglicher Ersparnis an Energiekosten pro Einfamilienhaus im Jahr.

Auf noch etwas mehr Ersparnis kommt naturgemäß der Bundesindustrieverband für Haus- Energie- und Umwelttechnik - BDH. Ein vom Verband in Auftrag gegebens Gutachten vom Institut für technische Gebäudeausrüstung Dresden aus dem Jahr 2009 kommt zu folgender Rechnung: Durch den Austausch des alten Kessels gegen einen Brennwertkessel mit Solarunterstützung und Optimierung der Heizanlage könnte der Brennstoffbedarf bei einem typischen Einfamilienhaus aus den 1970er Jahren von über 4.200 Litern pro Jahr auf 2.000 Liter Öl bzw. Gas reduziert werden. Selbst bei einem extrem niedrigen Ölpreis könne dies pro Jahr etwa 1.200 Euro weniger Heizkosten bedeuten.

 

Kosten aktueller Brennwertkessel

Aktuelle Brennwertkessel laufen inzwischen in der Regel nicht mehr nur mit Gas, sondern auch mit Öl. Die Anschaffungskosten liegen bei den günstigsten Geräten etwa bei 2.000 Euro. Aber besonders energiesparende und auch gut mit Solar, Pellets etc. kombinierbare Anlagen liegen oft zwischen 4.000 und 6.500 Euro. Zudem wird die Lebensdauer von hochwertigen Brennwertkesseln oft höher eingeschätzt.

Auch die zusätzlichen Montagekosten für den Brennwertkessel variieren zum Teil deutlich ja nach Anbieter. Man sollte beim Preisverglech für die Montage allerdings nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wer auf einen erfahrenen Meisterbetrieb vertraut, sollte zumindest die Qualifikation des Anbieters im Bezug auf die jeweilige Technik und auf entsprechend ausgebildete Mitarbeiter abfragen.

Sonderfall Modernisierung: Moderne Technik stellt hohe Anforderungen an bestehende angeschlossene Systeme im Haus. Im Extremfall kann sogar eine Schornsteinsanierung für den Einbau notwendig sein. Brennwertkessel dürfen nur mit technischen Systemen zur Abgasregulierung eingesetzt werden, die nicht empfindlich gegen Feuchtigkeit sind, damit das beim Verbrennen entstehende Abwasser-Kondensat per Schornstein mühelos entweichen kann. Für die Sanierung bestehender Schornsteine wird deshalb oftmals ein spezielles temperaturbeständiges Kunststoffrohr oder ein Stahlrohr in den Schornstein eingebaut.

Ein zusätzlicher Nebeneffekt eines neuen Brennwertkessel ist übrigens, dass er im Vergleich zu älteren Geräten meist platzsparender ist. Billig ist er aber leider in der Anschaffung nicht. Eine günstige Alternative kann daher ein sogenannter Niedertemperaturkessel sein. Dieser arbeitet jedoch zum Teil deutlich weniger energieeffizient und gibt mehr Schadstoffe über den Kamin im Vergleich zu einem Premium-Brennwertkessel an die Umwelt ab. Die Nutzung von Wärmekondensat ist bei vielen guten Brennkesseln die aktuelle Technik zum Energie sparen. Mehr zur Brennwertkessel-Technik.