Das geht aus dem neuen Bundesweiten Heizspiegel 2015 hervor, den die co2online GmbH mit Unterstützung des Deutschen Mieterbundes e.V. veröffentlicht hat. Zum elften Mal liefert der Heizspiegel damit aktuelle Vergleichswerte zu Heizkosten und Heizenergieverbrauch.
Der neue Heizkostenspiegel zeigt: Die Heizkosten einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung im Mehrfamilienhaus sind im vergangenen Jahr (2014) deutlich gesunken. Je nach Heizungsart sparten die Bewohner im Vergleich zu 2013 im Schnitt 85 Euro (Erdgas), 90 Euro (Fernwärme) oder 155 Euro (Heizöl).
- Heizspiegel-Flyer 2014
- Tabellen Verbrauch/Kosten
- Heizkosten 2013 / 2014 im Vergleich, 70 qm-Wohnung
- Bestellschein Heizgutachten
- Mehr zu regionalen Heizkostenspiegeln
Heizspiegel - Prognose für die Abrechnung 2015
Für das Abrechnungsjahr 2015 geht der Direktor des Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, von weitgehend stabilen Heizkosten aus. Zwar sei der Heizenergieverbrauch in den ersten Monaten des Jahres 2015 aufgrund der kälteren Witterung im Vergleich zu 2014 um mehr als 10 Prozent gestiegen - das werde aber durch sinkende Heizenergiepreise weitestgehend ausgeglichen.
Insbesondere die Kosten für Heizöl sanken im 1. Halbjahr 2015 deutlich, sie gingen um rund 20 Prozent zurück. Erdgas (minus 1,3 Prozent) oder Fernwärme (minus 3,6 Prozent) wurden allerdings nur in geringem Maß preiswerter. Abzuwarten seien jetzt die Wintermonate Oktober bis Dezember 2015, sagt Siebenkotten. "Bei einem milden Witterungsverlauf müssen sich Mieter 2015 nicht auf höhere Heizkosten einstellen. Mieter in ölbeheizten Häusern dürfen sogar mit niedrigeren Heizkosten rechnen."
Je genauer die Bewertungsgrundlage, desto aussagekräftiger ist die Prognose der konkreten Kosten. Hier können auch regionale Besonderheiten in den Vergleich mit einfliessen. Für eine Reihe von Kommunen existieren deshalb auch regionale Heizkostenspiegel.